Bis 2030 wird Kohleausstieg im Westen verbindlich umgesetzt

Bis 2030 wird Kohleausstieg im Westen verbindlich umgesetzt

2030 wird der Kohleausstieg im Westen verbindlich umgesetzt. Das bedeutet, die Hälfte der schon genehmigten Kohle bleibt, wo sie hingehört: im Boden! In unseren Zeiten sind 280 Millionen Tonnen geförderter Kohle ein großer Schritt. Diese Zeiten brauchen den Blick auf Versorgungssicherheit. Daher gehen zwei Blöcke des Kraftwerks Neurath nicht dieses Jahr, sondern erst 2024 vom Netz.

Für den Umsiedlungsabschnitt 3 bedeutet das konkret: die Höfe Eggeratherhof, Roitzerhof und Weyerhof können gerettet werden.

Für deren Bewohner:innen freut mich das sehr. Für mich persönlich ist aber bitter: Lützerath kann nicht erhalten werden! Als Grüne setzen wir auf Wissenschaft. Sie ist allerdings keine Einbahnstraße. Unabhängige Gutachten sprechen hier leider eine andere Sprache.

Und doch bleibt Lützerath unersetzlich – auch als Symbol des Kohleausstiegs 2030. Dass sich trotz Krieg in Europa und Energieknappheit in diesen Zeiten nun der Kohleausstieg im Westen vorzeitig vollzieht, ist auch dank der unermüdlichen Bewegung um Lützerath Wirklichkeit geworden.

Jetzt lasst uns weitergehen, weiterkämpfen für den Ausbau der Erneuerbaren. Auch hier braucht es große Kraftanstrengungen. Der Druck der Klimaschutzbewegung war wichtig, ist wichtig und wird weiterhin unabdingbar sein. Angesichts der drohenden Not unserer Energieversorgung hoffe ich, dass dennoch auch die positiven Ergebnisse wahrgenommen werden. #Kohleausstieg2030

Arbeitsplan zur Energie-Effizienz in Deutschland

Arbeitsplan zur Energie-Effizienz in Deutschland

#Energie einzusparen ist der mit Abstand schnellste und günstigste Weg in eine fossil unabhängige und klimagerechte #Zukunft. Perspektivisch gehört die zunehmende Etablierung Erneuerbarer dazu. Beide Elemente sind eine gemeinsame nationale Aufgabe. Wir alle müssen unseren Beitrag leisten: Kommunen, Industrie, Unternehmen, Vermieter*innen und Mieter*innen. Nur wenn wir konsequent an einem Strang ziehen, kann der Wechsel ein echter Erfolg werden.
„Wer Energie spart, schützt das Klima, stärkt das Land und schont den Geldbeutel.“
Der #Arbeitsplan konkret:
Im zweiten Halbjahr 2022 wird das Gebäudeenergiegesetz novelliert. Solardächer werden wie in Baden-Württemberg gesetzlicher Standard bei Neubauten.
Strengere Maßnahmen gelten für den Heizungstausch. Ab 2024 muss jede neu eingebaute oder ausgetauschte Heizung mindestens zu mind. 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das Ziel: 500.000 Wärmepumpen pro Jahr installieren.
Dazu werden #Förderprogramme neu ausgerichtet und ein allen zugängliches, umfassendes #Beratungsangebot etabliert. Entsprechend starten wir im Juni eine #Energiesparkampagne. Vom Solardach zu Alltagstipps im Energiesparen – Kommunen, Unternehmen und Vermieter und Mieter sollen sich verlässlich zu Effizienzthemen und den entsprechenden Fördermitteln beraten lassen können.
Zeit für Utopien

Zeit für Utopien

Beeindruckend, wie sich in nur vier Jahren aus einem „utopischen“ Film (2018) eine konkrete Handlungsanweisung für heute entwickelt. So stellt auch der Bericht der Oberbergischen Volkszeitung vom 29.03. zum Nachhaltigkeitstag der VSB gGmbH in der Gummersbacher Halle 32 die offenbare Frage: „Wie utopisch ist Nachhaltigkeit?“. Die Agenda unseres Koalitionsvertrages ist klar auf dem Weg. Noch bis zur Sommerpause werden wir einen großen Schritt aus der Utopie einer sozial-ökologischen Transformation heraus in die Realität gehen. Der Krieg in der Ukraine zwingt uns mit Warp-Geschwindigkeit aus den fossilen Energieträgern. Ein 200 Mrd. EUR schweres Investitionspaket soll die vielfältigen Herausforderungen des Klimawandels tragen. Bei dem Bündel hoffnungsvoller Maßnahmen zur Resilienz ist dennoch nicht zu erwarten, dass die Klimawende sich von selbst erledigt, und dann ist alles Bullerbü. Es bleibt ein riesiges Stück Arbeit. So war es gut in der spannend besetzten Podiumsdiskussion und in der Ausstellung rund um ‚MachGrün‘ ganz pragmatisch zu erleben: Wir sind bereit.

Alle Dörfer bleiben!

Alle Dörfer bleiben!

Der Koalitionsvertrag hat schon große Fortschritte gebracht, fünf der bislang vom Kohleabbau betroffenen Dörfer konnten gerettet werden. Doch für Lützerath und Manheim braucht es weiterhin unsere Solidarität – für den Erhalt der Heimat der Bürger*innen beider Dörfer und gegen die Zerstörung der Natur und Wälder. Auch das Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung hat schon festgestellt, dass die Zerstörung von Lützerath überhaupt nicht notwendig ist, wenn wir auf den 1,5-Grad-Pfad kommen wollen, darf diese Kohle gar nicht mehr zur Debatte stehen!
Für weitere aktuelle Informationen folgt gerne auch @kathrin.henneberger:
Türchen #16 – Klimaschutz now!

Türchen #16 – Klimaschutz now!

Was ist wirklich machbar und wann? Wir wollen nicht akzeptieren, wenn Dörfer entgegen aller Bemühungen um Fortschritt weiter abgebaggert werden, Menschen ihre Heimat verlieren. #BauerHeukamp #alledoeferbleiben

Der diese Woche vorgelegte Klimabericht des NRW-Umweltministeriums alarmiert auf 320 Seiten mit für unser Bundesland einmalig umfangreicher Fakten- und Datenlage:
Der Klimawandel ist längst spür- und nachweisbar – und das in allen Umwelt-, Wirtschafts- und Lebensbereichen. Wetterextreme werden häufiger und intensiver. Die Dürrejahre 2018 bis 2020 und die Flutkatastrophe in diesem Sommer haben gezeigt, mit welcher Wucht sie uns treffen können. Darauf müssen wir uns auf allen Ebenen vorbereiten.

Wir setzen den Europäischen Green Deal in Deutschland durch vielerlei Maßnahmen um, u.a. werden wir den Kohleausstieg acht Jahre vorziehen und die Solar- und Windkraft ausbauen. Bis 2030 soll 80% des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien stammen. Nur so bringen wir Deutschland auf den 1,5 Grad-Pfad. Auch das diesjährige Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz machte deutlich, wie dringend Handeln ist, um uns zu schützen und zukünftigen Generationen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.

Oberberg als Öko-Modellregion

Oberberg als Öko-Modellregion

Unser Kreis bewirbt sich auf unseren Antrag hin als Öko-Modellregion. Es scheint, als seien Social-Tipping-Points erreicht – Der Antrag bekam im Kreistag überraschenderweise breiten Zuspruch. Ich drücke die Daumen und unterstütze diesen Antrag mit allen Mitteln. 

 

Hier der LINK (bitte anklicken) zum Artikel.