Zeit für Utopien

Zeit für Utopien

Beeindruckend, wie sich in nur vier Jahren aus einem „utopischen“ Film (2018) eine konkrete Handlungsanweisung für heute entwickelt. So stellt auch der Bericht der Oberbergischen Volkszeitung vom 29.03. zum Nachhaltigkeitstag der VSB gGmbH in der Gummersbacher Halle 32 die offenbare Frage: „Wie utopisch ist Nachhaltigkeit?“. Die Agenda unseres Koalitionsvertrages ist klar auf dem Weg. Noch bis zur Sommerpause werden wir einen großen Schritt aus der Utopie einer sozial-ökologischen Transformation heraus in die Realität gehen. Der Krieg in der Ukraine zwingt uns mit Warp-Geschwindigkeit aus den fossilen Energieträgern. Ein 200 Mrd. EUR schweres Investitionspaket soll die vielfältigen Herausforderungen des Klimawandels tragen. Bei dem Bündel hoffnungsvoller Maßnahmen zur Resilienz ist dennoch nicht zu erwarten, dass die Klimawende sich von selbst erledigt, und dann ist alles Bullerbü. Es bleibt ein riesiges Stück Arbeit. So war es gut in der spannend besetzten Podiumsdiskussion und in der Ausstellung rund um ‚MachGrün‘ ganz pragmatisch zu erleben: Wir sind bereit.

Alle Dörfer bleiben!

Alle Dörfer bleiben!

Der Koalitionsvertrag hat schon große Fortschritte gebracht, fünf der bislang vom Kohleabbau betroffenen Dörfer konnten gerettet werden. Doch für Lützerath und Manheim braucht es weiterhin unsere Solidarität – für den Erhalt der Heimat der Bürger*innen beider Dörfer und gegen die Zerstörung der Natur und Wälder. Auch das Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung hat schon festgestellt, dass die Zerstörung von Lützerath überhaupt nicht notwendig ist, wenn wir auf den 1,5-Grad-Pfad kommen wollen, darf diese Kohle gar nicht mehr zur Debatte stehen!
Für weitere aktuelle Informationen folgt gerne auch @kathrin.henneberger:
Türchen #16 – Klimaschutz now!

Türchen #16 – Klimaschutz now!

Was ist wirklich machbar und wann? Wir wollen nicht akzeptieren, wenn Dörfer entgegen aller Bemühungen um Fortschritt weiter abgebaggert werden, Menschen ihre Heimat verlieren. #BauerHeukamp #alledoeferbleiben

Der diese Woche vorgelegte Klimabericht des NRW-Umweltministeriums alarmiert auf 320 Seiten mit für unser Bundesland einmalig umfangreicher Fakten- und Datenlage:
Der Klimawandel ist längst spür- und nachweisbar – und das in allen Umwelt-, Wirtschafts- und Lebensbereichen. Wetterextreme werden häufiger und intensiver. Die Dürrejahre 2018 bis 2020 und die Flutkatastrophe in diesem Sommer haben gezeigt, mit welcher Wucht sie uns treffen können. Darauf müssen wir uns auf allen Ebenen vorbereiten.

Wir setzen den Europäischen Green Deal in Deutschland durch vielerlei Maßnahmen um, u.a. werden wir den Kohleausstieg acht Jahre vorziehen und die Solar- und Windkraft ausbauen. Bis 2030 soll 80% des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien stammen. Nur so bringen wir Deutschland auf den 1,5 Grad-Pfad. Auch das diesjährige Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz machte deutlich, wie dringend Handeln ist, um uns zu schützen und zukünftigen Generationen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.

Oberberg als Öko-Modellregion

Oberberg als Öko-Modellregion

Unser Kreis bewirbt sich auf unseren Antrag hin als Öko-Modellregion. Es scheint, als seien Social-Tipping-Points erreicht – Der Antrag bekam im Kreistag überraschenderweise breiten Zuspruch. Ich drücke die Daumen und unterstütze diesen Antrag mit allen Mitteln. 

 

Hier der LINK (bitte anklicken) zum Artikel.

 

Was für ein historisches Urteil!

Was für ein historisches Urteil!

Heute hat das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass das Klimaschutzgesetz der Großen Koalition in Teilen verfassungswidrig ist und nachgebessert werden muss.

Das Urteil ist großer Rückenwind, all diese strukturellen Reformen endlich beherzt anzupacken!

Damit wurde eine Beweislastumkehr erwirkt, die unsere klimapolitische Debatte ab jetzt maßgeblich prägen wird:
Es müssen sich nicht mehr diejenigen rechtfertigen, die die Lebensgrundlagen schützen wollen, sondern diejenigen, die zu wenig dafür tun! Die Grundrechte künftiger Generationen und ihr Recht auf intakte Ökosysteme wurde damit juristisch anerkannt. Das ist auch ein klarer Auftrag an uns Politiker*innen, alles dafür zu tun, um auf den 1,5-Grad-Pfad zu kommen. Wir brauchen zum Beispiel einen deutlich früheren Kohleausstieg, eine echte Verkehrswende, ein Ende der Massentierhaltung und einen Klimacheck für alle Politikbereiche.

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