Heute ist Welt-Autismus-Tag!

Zeit, mit Mythen aufzuräumen. Nicht alle Autist:innen sind wie Sheldon Cooper oder Sherlock Holmes. Autismus ist nicht heilbar. Aber viele Autist:innen würden auch gar nicht „geheilt“ werden wollen. Es gilt der Spruch: „Kennst du einen autistischen Menschen, kennst du genau einen autistischen Menschen“. Trotzdem braucht für viele die Bewältigung des Alltags besonders viel Kraft.

Am Weltautismustag soll Bewusstsein für autistische Menschen geschafft werden. Gute Idee. Aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Gebäude in blau anzustrahlen (#RedInstead) wird von der Community teilweise genauso kritisch angesehen, wie Verbände wie Autism Speaks, die ein defizitäres Bild fördern und Autismus als etwas ansehen, das vor allem geheilt werden muss.

Wenn Bewusstsein, dann doch bitte durch Einbindung biographischen Erfahrungswissens, vielfältige Perspektiven und politische Mitbestimmung, wie sie z.B. unser Vielfaltsstatut fordert: https://cms.gruene.de/…/20210122_Vielfaltsstatut.pdf:

Oder durch gegenseitiges Verständnis, das z.B. Comic- und Webcomic-Künstlerin Daniela Schreiter alias Fuchskind mit ihren empfehlenswerten Comics befördert (herzlichen Glückwunsch an der Stelle zum Erfolg beim Max-und-Moritz-Publikumspreis, die nächste Abstimmungsrunde startet im Mai 🍀): https://www.comic.de/…/schattenspringer-2…/

Auch der Dokumentarfilm „Graustufen“ erzählt von der Wahrnehmung von Asperger-Autist:innen https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=U4abQAYOlio

Wir brauchen vor allem ein Miteinander reden, Austausch und bessere politische Selbstvertretung!