Von wegen 5-Tage-Woche, viele müssen heute zwei oder gar drei prekäre Jobs annehmen um die Lebenskosten einigermaßen zahlen zu können, zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse, Leiharbeitsverträge… In der Pandemie? Wieso ist es möglich, dass die kleine Boutique um die Ecke Pleite geht, weil sie keine oder viel zu späte und zu geringe staatliche Hilfe bekommt? Daimler oder Telekom zahlen derweil sogar erhöhte Dividende bei gleichzeitiger Einstreichung hoher Milliardenhilfen!

Covid 19, ja – aber läuft es bei der Klimakatastrophe nicht ähnlich ab? Selbstverständlich sparen wir Strom, vermeiden wir Müll und reparieren eher, als Dinge neu zu kaufen. Doch auch hier ist der „Kampf der Kleinen Leute“ ziemlich einseitig.

Alles das geht zu Lasten von Arbeitnehmer:innen!

Global brauchen wir ein Lieferkettengesetz, damit die menschenrechtliche Verantwortung von Unternehmen für eben diese Lieferketten endlich juristisch umsetzbar ist. Der Gegenwind ist stark, es wird argumentiert, man würde freien Wettbewerb verhindern wollen, und eine Bürde für Konzerne errichten. Was für eine Bürde bitte soll das sein?
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hält seit 1948 eindeutig fest, dass alle Menschen unveräußerliche Rechte haben. Ich habe keine Fußnote gefunden, in der steht: es sei denn, sie sind im Kakao-, oder Kaffeeanbau beschäftigt!
Es passiert zu wenig – katastrophale Arbeitsbedingungen, Menschen werden ausgebeutet – und wer mit Menschen so umgeht, der scheut nicht davor zurück auch unsere Natur genauso schamlos auszubeuten.

Deshalb brauchen wir eine sozial-ökologische Transformation. Hier sind wir Grüne dabei und gehen wo nötig vorneweg. Wir brauchen euch! Seid dabei! 💚